Für zu Hause habe ich mich für Spur N entschieden, auch wenn im Verein (MEC Arnsdorf e.V.) mein Modellbahnleben in Spur H0 stattfindet. Wie sooft Hauptgrund für Spur N: Platz, Platz und nochmals Platz. Das Hobby Modellbahn ist bei mir sehr stark mit dem Interesse an Elektronik verbunden, sodass ich zwar schon einiges an Modellbahn-Elektronik (vorrangig für das Selectrix-Digitalsystem) entwickelt und gebaut habe, jedoch keine eigene, richtige, komplette Anlage. Damit sich das ändert und keine (ok, möglichst wenig) Anfängerfehler in die „ordentliche“ Anlage einbau, habe ich mich zum Bau einer Testanlage entschieden.

Testanlage… Was soll getestet werden? Zum einen soll die Anlage „Spielplatz“ für Elektronik sein, zum anderen möchte ich mich an der Ausgestaltung einer Landschaft versuchen – Premiere für mich. Da ich bisher schon auf dem Couchtisch mein Spieloval aufgebaut hatte, kam mir der Gedanke, warum nicht gleich diesen als baulichen Untergrund nehmen?! Der Couchtisch ist ein Ikea-Tisch namens „Lack“ mit den Maßen 90x55x45cm (LxBxH).

Auf diesen habe ich 2mm Kork vollflächig aufgeklebt, die Gleise in einfacher Doppeloval-Manier mit ein paar Weichen drapiert. Die Befestigung des Gleismaterials habe ich mit Nägeln realisiert. Was ich am Anfang unterschätzt habe: Durch den Aufbau der Tischplatte, bestehend aus 2 dünnen Deckschichten mit dazwischenliegender Wabenstruktur entstehen folgende Probleme:

  • Das Durchstecken der Anschlußlitze durch die Tischplatte erweist sich als schwierig, da die nicht formstabile Litze gern beim Durchstecken in der Wabenstruktur aufstaucht und nicht die Austrittsöffnung findet. Um das Durchstecken zu erleichtern, habe ich gleisseitig mit einem 2mm-Bohrer komplett durchgebohrt und die untere Öffnung mit 4mm aufgebohrt.
  • Die dünnen Deckschichten der Tischplatte bieten Schrauben wenig Halt. Schraubbefestigungen habe ich somit teils mit Heißkleber zusätzlich unterstützt.
  • Am Rand des Tischs verläuft eine versteifende Holzleiste. Langlöcher für die Weichen und deren Servo-Antrieb können somit nicht bis an den Tischrand heran gezogen werden.

Trotz der eben genannten Probleme sprachen folgende Punkte für den Ikea-Tisch:

  • Für eine so kleine Modellbahn recht stabil.
  • Sehr günstig im Einkauf.
  • Platte mit Beinen fix und fertig, zudem sehr leicht.

Die weiteren Details zur Testanlage (Gleise, Elektrik, Mechanik, Landschaft) schreibe ich in separaten Artikeln, sodass eine gewisse Übersicht gewahrt bleibt.

 

Testanlage, Layout von oben (Arbeitsstand 24.07.2016)
Testanlage, Layout von oben (Arbeitsstand 24.07.2016)

 

Testanlage, Ansicht von unten (Arbeitsstand 24.07.2016)
Testanlage, Ansicht von unten (Arbeitsstand 24.07.2016)

 

Brawa 232 "Ludmilla" auf Testfahrt
Brawa 232 „Ludmilla“ auf Testfahrt

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